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Mittwoch, 16. Januar 2013

Bericht über Thorsten Stuckmann

Seit November 2011 spielt Thorsten Stuckmann für Preston North End in Englands League One. Von Beginn an entwickelte sich der Schlussmann gleich zum Publikumsliebling.
Über seinen Werdegang dazu und sein Leben in England bekamen wir netterweise einen Artikel zur Verfügung gestellt.
Autor ist Henrik Stadnischenko.

PRESTON/BRAUNSCHWEIG - An den Linksverkehr, Fish and Chips und das frisch gezapfte Guinness im englischen Pub hat sich Thorsten Stuckmann mittlerweile gewöhnt. Seit einem Jahr spielt der ehemalige Fußball-Bundesligatorhüter auf der Insel für den englischen Drittligisten Preston North End und gehört dort zu den Leistungsträgern.
Es ist regnerisch und nasskalt an diesem Montagmorgen, der Winter schickt bereits die ersten Vorboten und auf dem Platz neben „Deepdale-Stadium“ trainieren die Fußballer des heimischen Drittligisten, Preston North End, unermüdlich. „The Lilywhites“ absolvieren unter den Augen von Trainer Graham Westley, Standardsituationen. Eckball von der rechten Seite: Mittelfeldspieler John Welsh auf Abwehrhüne Paul Huntigtion der das Leder, mit einem Dropkick, im Tor unterbringt. Den Schuss hätte der Keeper der Lilienweißen halten können, doch statt sich zu ärgern lacht er laut über den ganzen Platz. Er lacht, weil er froh ist wieder auf dem Spielfeld stehen zu dürfen. Im Gehäuse steht kein geringer als der ehemalige Bundesligaschlussmann Thorsten Stuckmann. Ungern erinnert sich der 1,99 Zentimeter große Keeper an April des vergangenen Jahres. Nach dem sich der Publikumsliebling von Alemannia Aachen von seinem Mittelfußbruch gut erholt hatte, wurde er trotz jahrelanger guter Leistungen vom damaligen Trainer Peter Hyballa nicht mehr berücksichtigt. Aus Gründen die der gebürtige Gütersloher bis heute immer noch nicht kennt. „Fakt ist, ich hatte drei wunderschöne Jahre in Aachen nur das letzte halbe Jahr ist sehr unglücklich verlaufen“, betont Thorsten Stuckmann, der traurig über die momentane Lage in Aachen ist. „Natürlich tut es mir vor allem für die Fans und die Mitarbeiter des Vereins leid“, so der Schlussmann über die Insolvenz der Aachener. Nach der Suspendierung und dem Auslaufen des Vertrags bei den Schwarz-Gelben stand der 31-Jährige vor einer ungewissen Zukunft. Zwar trainierte Thorsten Stuckmann bei Werder Bremen, und den englischen Klubs Leeds United und Swansea City zur Probe mit, einen Vertrag durfte er bei keinem dieser Vereine unterzeichnen. Doch Ende November letzten Jahres hatte das Warten ein Ende. Der englische Drittligist Preston North End suchte nach der Verletzung von Stammtorhüter Iain Turner einen neuen Schlussmann und fand diesen im Deutschen, Thorsten Stuckmann. Dass der ehemalige Braunschweiger trotz mehrmonatiger Spielpause seine Fähigkeiten nicht verlernte hatte, zeigte er gleich in seinem ersten Pflichtspieleinsatz. Gegen den AFC Rochdale hielt Thorsten Stuckmann drei Elfmeter in einem Spiel. Diese Partie war der Beginn einer Erfolgswelle, die mit der Auszeichnung „Spieler des Jahres“ getopt wurde. „Der Schritt nach England zu gehen war die beste Entscheidung seit langer Zeit“, betont der Schlussmann, der diesen Weg nicht alleine gegangen ist. „Ohne meine Frau und meinen kleinen Sohn, wäre ich nie aus Deutschland weggegangen“, so der Keeper. Dass er mit seinem Verein derzeit nur im Tabellenmittelfeld steht ist laut Stuckmann „nur eine Momentansituation“. „Wir haben zur Zeit sieben Zähler Rückstand auf einen Playoffplatz und glauben weiterhin an den Aufstieg. Schließlich ist die Saison noch lang“, erklärt ein glücklicher Thorsten Stuckmann. 

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